Cimarrón Uruguayo

Der Cimarron Uruguayo ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Uruguay (FCI- Gruppe 2, Sektion 2.1, Standard Nummer 353). Er ist der ganze Stolz der Uruguayer, denn der Cimarron ist ihre einzige „eigene“ Rasse.

Er stammt von den iberischen Molossern und Doggen ab, die mit der Eroberung Südamerikas den neuen Kontinent erreichten. Dort kämpften sie u.a. an der Seite der Soldaten, worauf sich schon früh eine Ergebenheit und Treue zu ihren Herren schließen lässt.
Im Laufe der Zeit verwilderten diese Hunde und es überlebten nur die stärksten, instinktsichersten, gesündesten und klügsten unter ihnen. Da es keine natürlichen Feinde gab und genügend Nahrung, wurden diese Wildhunde zu einem Problem, nicht nur für die Schaf- und Rinderzüchter. Erstmals wurde dies 1627 vermerkt, denn die Bevölkerung wurde verpflichtet die Hunde zu töten und es gab Kopf-Prämien. Durch die Verfolgung zogen sich die Wildhunde in die Berge und in die Pampa Uruguays zurück. Die Farmer auf dem Land erkannten das Potenzial dieser Tiere und lernten die hervorragenden Eigenschaften der Cimarrons bei der Rinderarbeit und der Bewachung der Herden zu schätzen. Sie begannen mit ausgewählten Exemplaren eine Rückdomestizierung. Ihnen ist es schlussendlich zu verdanken, dass wir heute wieder diesen ursprünglichen Hund in dieser Form vorfinden.
Im Zwanzigsten Jahrhundert begann sich die Rasse wieder zu stabilisieren und verbreitete sich über das ganze Land. 1989 erfolgte die Anerkennung des landeseigenen Verbandes und ein Standard wurde erstellt.

Der Cimarron ist auch in Argentinien und Brasilien weit verbreitet und beliebt. Es gibt viele Exemplare in Nordamerika und seit 2009 die ersten Würfe in Europa. Es gibt eine geringe Anzahl von Züchtern in Schweden, Deutschland, Holland, Frankreich, Tschechien, Ungarn und der Cimarron ist auch in deren angrenzende Länder verbreitet. In Europa gibt es etwa um die 100 Hunde.

„cimarrón“ bedeutet auf Spanisch „wild (lebend)“ und „verwildert“. Man nennt ihn auch Perro Cimarron, Perro Gaucho, Perro Criollo.

Charakter und Verhalten: Tiefsinnig, mutig, intelligent, ausgeglichen.
Da keines ihrer Triebe überwiegt, sind sie sehr vielseitig. Sie werden noch immer genutzt als Wachhunde und Viehtreibhunde, aber einzelne Exemplare sind im Sport anzutreffen im Agility, Rettungshund, Obedience, Mantrail und im Zughundesport.

Widerristhöhe:
Rüden: 58 – 61 cm. ( Toleranz 2 cm.)
Hündinnen: 55 – 58 cm. (Toleranz 2 cm)

Gewicht:
Rüden: 38 – 45 Kg
Hündinnen: 33 – 40 Kg.

Farben:
gestromt oder gelb in allen Tönungen, mit oder ohne Maske, kleinen weißen Abzeichen

In Uruguay werden sie an den Ohren kupiert, das ist in den meisten europäischen Ländern nicht mehr der Fall.

Mehr Infos und Bilder auf www.cimarron-uruguayo.de

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