Der Fila San Miguel ist schon in Europa gering verbreitet, somit ist es nicht wunderlich, dass man die Exportländer anderer Kontinente an einer Hand abzählen kann.

In Canada konnte ich (ohne Angabe über den genauen Ort) zwei Züchter ausfindig machen. Zumindest einer davon ist portugiesisch-stämmig und lässt erklären, wie diese Rasse nach Canada gefunden hat. 1997 wurde der erste Fila San Miguel direkt von den Azoren über den Atlantik geschickt und schon 1999 erblickten die ersten canadischen Welpen das Licht der Welt. In Canada wird er wohl tatsächlich auch als Cattle Dog genutzt, aber auch als einfacher Begleithund.

In den USA konnte ich ebenfalls zwei Züchter ausfindig machen. Hier wird der Fila San Miguel allerdings fast ausschließlich als Schutzhund eingesetzt und als solcher vermarktet und ausgebildet („Person Protection“). In einschlägigen Internetforen leidet sein Ruf sehr darunter, er wird als aggressiver „personal guard“ gehandelt und abgestempelt.

Die Nachfrage in Nordamerika besteht allerdings weiterhin an dem „Begleithund“ Fila San Miguel, somit finden immer wieder zahlreiche portugiesische Welpen ihre neue Heimat in den USA oder Canada.

Außerdem lässt sich die Spur des Azorianers sogar bis nach Brasilien oder Angola verfolgen. Ein Fila aus französischer Zucht wurde sogar nach Kamerun geschickt!

Der Fila Sao Miguel findet überall eine neue Heimat, wo auch der Portugiese eine Heimat gefunden hat.